Mein bestes Rezept für ein { klitzekleines Karottentörtchen mit Cream-Cheese-Frosting } – An die Gabeln, fertig, los!
Als ich noch ein ziemlich junges Frollein war, so etwa zehn, da tippte ich aus einer ganz furchtbar schrecklichen Frauenzeitschrift mit Papas Schreibmaschine das beste Karottenkuchen Rezept meines Lebens ab. Damals pflegte ich mit Akribie meinen Rezeptordner, was heute so gar nicht mehr zu meinem Verhältnis zu Papierkram passt.
Auf dem Foto war der einlagige Kuchen mit einer ziemlich dicken Schicht Puderzuckerglasur überzogen und mit gar nicht mal so hübschen Marzipanmöhrchen verziert. Dort hiess es Rüblitorte.
Zum Glück schreckten weder Zeitschrift noch Dekoration ab und ich kam ich in den Genuss des saftigsten, aromatischsten und besten Kuchenrezeptes, das ich je zuvor probiert hatte. Die Rüblitorte wurde zum Familienklassiker. Stets gewünscht zu größeren Feierlichkeiten oder an Tagen kredenzt, wenn einem einfach danach war.
Meinem Chaotismus und dem verdammt schlechtem Gedächtnis ist es zu verdanken, dass das Rezept nicht mehr aufzufinden ist. Ich blätterte vor einiger Zeit bereits alle hauseigenen Backbücher – und es sind VIELE – durch und schaute in jeder nur erdenklichen Schublade nach. NICHTS!
Doch vor wenigen Tagen tat sich Licht am Ende des Tunnels auf. Der aromatische Duft verbreitete sich bereits im ganzen Haus und der Blick in den Ofen war verdammt vielversprechend. Zuckerguss wurde durch ein ziemlich cremiges Frischkäsefrosting ersetzt und die Marzipanmöhrchen durch ein paar frische Blumen aus dem Garten. Ne, essen kann man die natürlich nicht, aber sie sehen einfach so hübsch aus, thihi.
Fertig ist meine old, new Love, mein Möhrenglück hoch zehn, mein Karottentörtchen Nummero Uno,
das am zweiten Tag noch einmal saftiger schmeckt und sich somit perfekt für den angekündigten Besuch vorbereiten lässt.
Karottentörtchen mit Cream-Cheese-Frosting
Für das Törtchen
250 g Butter, weich
380 g Zucker
320 g Bio-Karotten (ungeschält)
3 Bio-Eier
1 TL Vanilleextrakt
630 g Mehl
2 TL Backpulver
1 TL Zimt
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
1 Prise Ingwer
1 TL Natron
3/4 TL Salz
250 ml Milch, 3,5 % Fett
125 g Mandeln, gemahlen
Den Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Butter und Zucker in einer großen Schüssel cremig rühren. Karotten
schälen und fein raspeln. Karotten, Eier und Vanilleextrakt nach und nach einrühren.
Mehl, Backpulver, Zimt, Muskatnuss, Ingwer, Natron und Salz in einer anderen Schüssel vermengen. Die trockenen Zutaten im Wechsel mit der Milch zu der Karottenmischung geben und die Mandeln unterheben.
Zwei 18er Backformen fetten oder mit Backpapier auslegen. Den Teig gleichmäßig auf die Formen verteilen. Tortenböden etwa 85 Minuten im Ofen backen. Im besten Falle die Holzstäbchenprobe machen. Etwa 10 Minuten abkühlen lassen und aus der Form lösen. Zur Weiterverarbeitung sollten die Böden vollständig erkaltet sein.
Für das Cream-Cheese-Frosting
200 g Butter, weich
600 g Frischkäse, Doppelrahmstufe
300 g Puderzucker
1 TL Vanilleextrakt
Butter etwa 3 Minuten cremig rühren. Frischkäse, Puderzucker und Vanilleextrakt hinzufügen und mit dem Handrührer vermengen, bis das Frosting schön cremig ist. Gegebenenfalls für die gewünschte Konsistenz kühl stellen.
Die gewölbte Oberfläche der gebackenen Tortenböden mit einem scharfen Messer abtrennen. Beide Böden waagerecht halbieren, übereinander schichten und dazwischen jeweils eine Lage vom Cream-Cheese-Frosting verteilen. Das komplette Törtchen mit dem verbleibenden Frosting einstreichen.
Tipps zum Einstreichen
Ich beginne und ende immer mit einer Tortenbodenhälfte. Bildet sie den Abschluss auf (hier umgedreht) und unter der Torte, so sind die Ränder schön gleichmäßig. Zum Einstreichen ist meine Ikeadrehplatte unerlässlich und auch eine kleine Palette ist sehr von Vorteil. Unter den ersten Tortenboden lege ich stets einen zurechtgeschnittenen Papptortenunterleger, der etwas kleiner als der Kuchendurchmesser ist. Das erleichtert den Transport auf die Tortenplatte ungemein. Ich streiche das Törtchen mit einer dünnen Schicht Frosting ein. Wer das Frosting etwas dicker und undurchsichter mag, der stellt das Törtchen nun etwa 30 Minuten in den Kühlschrank und trägt die nächste Schicht auf.
So steht dem Möhrentörtchen nichts mehr im Wege. Ran an die Kuchengabeln!
Haddu Möhrchen(törtchen)? Aber klar!
♥ Dani
Fotos_Der wunderbare Herr K.
Tortenplatte_Depot
Teller, Gabel, Tortenheber_Trödelmarktfund
Nova
August 17, 2014Liebe Dani,
du bist schon ein klitzekleines bisschen verrückt oder? Wie kann man denn aus etwas, dass unendlich lecker ist, noch so einen Oberknaller machen… Mit offenem Mund sitz ich vor dem Bild und „WOW!“ ist das einzige, was ich denken kann.
Einen schönen Sonntag,
Nova
Dani
August 17, 2014oh, du allerliebste nova,
mein klitzekleines herzchen macht gerade einen ordentlichen salto!
merci dafür, du sahneschnittchen. <3
alles liebe,
dani
Angelika
August 17, 2014Die sieht ja lecker aus! Mit was für einer Kuchenform hast du den denn gebacken? Durchmessernäßig? 🙂
Dani
August 17, 2014hallo angelika,
in zwei 18er springformen.die passen auch wunderbar auf ein blech. 😉
alles liebe,
dani
Angelika
August 17, 2014Vielen Dank, Dani 🙂
scrapkat
August 17, 2014Meine Liebe,
ganz herzlichen Dank für diese wunderbaren Bilder, die tolle Anleitung und das leckere Rezept! 😀
Schönen Sonntag noch,
Gruß scrapkat
Dani
August 17, 2014so gern geschehen! <3
Sarah
August 17, 2014Dein Törtchen sieht mal wieder wunderhübsch aus. Wenn ich davon heute nur ein Stück haben könnte! Und zu den traumhaften Fotos brauche ich ja eigentlich gar nichts zu schreiben… super Foodstyling <3
Dani
August 17, 2014liebste sarah,
sofort, wenn noch etwas da wäre! 😉
vielen dank für das liebe kompliment.
es freut mich unheimlich. <3
die allerbesten grüße,
dani
Our Food Stories
August 17, 2014WOW! sieht das mal wieder köstlich aus liebe dani <3
da hätten wir jetzt gern zwei stück zu unserem kaffee dazu 😉
liebe grüße
laura&nora
Dani
August 17, 2014liebend gern ihr beiden tollsten! <3
Christiane
August 17, 2014Liebe Dani,
das sieht wie immer fantastisch aus….. Ganz tolle Fotos!!!
Liebe Grüße,
Christiane
Dani
August 17, 2014mercichen christiane!
einen feinen sonntag noch
wünscht dani
Raspberrysue
August 17, 2014Liebe Dani, was für ein fabelhaftes Törtchen. Da würde ich am liebsten direkt ein Stück stibizen und nur die Frischkäsecreme an Fingern und Mund würde mich verraten 😉 Nom nom. Liebe Grüße, Carina
http://raspberrysue.wordpress.com
Amy
August 17, 2014ich glaub das ist die schönste rüblitorte ever!!!
ein grandioses rezept und fantastische fotos!!!
herzlichste grüße & wünsche an dich 😉
amy
Natalie im Holunderweg
August 17, 2014Hihi, ich habe ein ähnliches Rezepterlebnis mit Apfeltaschen. Seither habe ich auch nie wieder so gute gegessen, habe aber mit der Zeit auch das Interesse daran verloren.
Bei Rüblikuchen oder Carrot Cake verstehe ich sehr sehr gut, dass man daran nicht das Interesse und den Ehrgeiz verliert – das Ergebnis deiner Suche und Versuche kann sich mehr als sehen lassen, ich kann fast riechen, wie köstlich er duftet!
Liebste Grüße
Natalie
Tammy
August 18, 2014Herrlich, ich suche noch ganz dringend ein gutes Karottenkuchenrezept und hoffe es hiermit gefunden zu haben!!
Corinne von Coco's Cute Corner
August 18, 2014Hach. Schmacht. Sabber. Das sieht einfach traumhaft aus uns hat optisch so gar nichts mehr mit der bei uns in der Schweiz sehr beliebten und wirklich leckeren Rüeblitorte mit den Marzipanmöhrchen zu tun. Wenn sie nur halb so gut schmeckt, wie sie aussieht, dass ist diese Torte GIGANTISCH! 🙂
Alles Liebe,
Corinne
Julienne
August 20, 2014Rüblitorte kenne ich auch von früher, aber eher praktisch und undekoriert.
Toll, dass ihr euch da ein Familienritual draus gemacht habt.
Schmunzeln musste ich, als ich das von deinem Rezeptbuch gelesen habe. Das scheint doch etwas mädchentypisches zu sein. Ich habe meins noch. Es ist aber inzwischen ein Flatterordner geworden. Noch alles drin: Pizza, Müsliriegel, Kirschtörtchen, Schmalzplätzchen,… Ich liebe es.
Viele Grüße
Julienne
Nunu
August 21, 2014Sieht das toll und lecker und saftig und umwerfend aus!
Fantastische Fotos und eine super Idee mit der Blumendeko.
Liebe Grüße
Nunu
Sissi
August 22, 2014Liebe Dani!
Das Törtchen sieht wirklich toll aus!
Würde behaupten die schönste Rüblitorte ever!
Muss ich unbedingt mal ausprobieren.
Und wie immer fantastische Fotos von Herrn K.
Liebe Grüße
Sissi
birgit angermann
August 24, 2014HAAAALLÖLLEE
Hob grod dein BLOG entdeckt….
Sooooo scheeeee …hob die glei gschpeichert
Damit i di wieda find,,,, FREU,,, freu,,,
los da no an liaben GRUAß do aus TIROL
bis bald de BIRGIT
Hopefray
August 24, 2014Ich schmelze dahin! Rüblikuchen gehören mit zu meinen liebsten. Immer saftig, lange lecker & zusammen mit dem Creamcheese Frosting perfekt!
Die Marzinpanmöhren habe ich sowieso nie wirklich gemocht, weder optisch noch geschmackstechnisch, da sind diese kein grosser Verlust. Die Blumen machen sich nämlich toll auf der Torte 🙂
xo hope
Jac
August 25, 2014HUNGER!!!!!!!!
Mmmmmhhhhhh, das Törtchen, hach schmacht ………, möchte man am liebsten jetzt sofort rein beißen. Eine Frage, (da ich noch nicht so Backerfahren bin) die Tortenböden wirklich 85 min bei 170Grad?? Vielen Dank.
Liebe Grüße
Jacqueline
Markus
August 25, 2014Hach liebstes Duttfrollein,
mein Herz hat einen Hüpfer gemacht, als ich das erste Bild von diesem Törtchentraum gesehn hab. Und es gefällt mir jedes Mal noch besser. Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, wird dieses zuckersüße Ding aber sofort nachgebacken, aber sowas von sofort.
Und sach mal dem lieben Herrn K., dass seine Bilder wieder traumhaft geworden sind.
Dicken Knutsch,
dein Bub
Sina's Welt Lifestyle-Blog
August 25, 2014Ah,.. sabber! So liebe ich mein Gemüse. Und weil der Kuchen ja sooo klitzeklein ist, kann frau ihn ja auch ganz alleine aufputzen, oder? 😉
Julia
August 30, 2014Meine Oma ist recht früh gestorben, sodass ich keine traditionellen Rezepte „erben“ konnte. Meine Mutter lief immer lieber zum Bäcker als selbst zu backen.
Trotzdem wurde es meine Leidenschaft.
Karottentorte hört sich schon seltsam an. Dass es aber saftig ist, kann ich mir vorstellen. Ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren.
Liebe Grüße
Julia
Kerstin
September 2, 2014Hey Dani !
Wow dieser Kuchen ist einfach irrsinnig lecker.
Deine tollen Fotos habe bei mir sofort das Wasser im Munde zusammen laufen lassen.
Da war mir sofort klar: Diesen Kuchen muß ich nachbacken !
Das habe ich gestern gemacht und er schmeckt einfach göttlich ! Ein riesiges Dankeschön dafür, daß Du das Rezept mit eingestellt hast !
Den werde ich sicher noch öfter backen.
Ganz liebe Grüße
Mara
September 8, 2014Ich liebe dein neues klitzekleines Blog! Und ich liiiieeeeebeeeee Karottenkuchen! Deiner sieht (wie immer) wunderbar lecker aus. Den hätte ich heute gern zu meinem Kaffee <3 toll!
Liebste Grüße
Mara
Ricarda
September 9, 2014Ach hättste doch mal was gesagt…….das Rezept hättest Du doch schon längst haben können….
Aber mal im Ernst, Deine Variante sieht echt klasse aus ! Wir hier in Norwegen backen diesen Kuchen zu fast jeder Gelegenheit (dieser muß bei den Norwegern genauso wie die üblichen Boller und Zimtschnecken mit auf jeden Kaffeetisch), nur daß er hier als Blechkuchen gemacht wird. Aber das Rezept ist quasi fast das Gleiche……
Wünsch dir noch einen schönen Abend !
Sabine Meinigkeiten
September 16, 2014Sag einer, man könnte Gemüse den kleinen und großen Kindern nicht schmackhaft machen. Sieht wunderwunderschön aus.
Ich denke, künftig muss ich Möhren nicht nur für Töchterchens Meerschweinchen kaufen sondern auch für Töchterchen 🙂
Huntesternchen
September 22, 2014Danke für das leckere Rezept, das lenkt mich von meiner momentanen Pflaumenbäckerei etwas ab 😉 Wieder sehr schöne Fotos, es macht Spass auf diesen Blog zu gehen!
Andy
Oktober 1, 2014Was für eine wunderschöne Torte! Woooow 😉
Und tolle Bilder <3
Ganz liebe Grüße
Andy